Oberbayern liegt in Europa – auch in Zukunft

Oberbayern liegt in Europa – auch in Zukunft

Der BeKo am 30.09.2018 hat beschlossen:

Oberbayern ist einer der dynamischsten und wirtschaftlich stärksten Regionen
Europas. Und Oberbayern hat große Vorteile durch die EU.

In Oberbayern sitzen viele Export-Unternehmen die vom freien Warenverkehr in
der EU profitieren. Wir haben eine EU-Binnengrenze zur Österreich, unsere
Bürger profitieren von dieser Freizügigkeit. Aber nicht nur Personen- und Güterverkehr ist von durch Europäische Union frei und einfach geworden, auch weitere Vorteile kommen den Bürgern Europas zugute, wie dass es beispielsweise keine Roaming-Gebühren im EU-Ausland mehr gibt. Des Weiteren werden Verbraucher in Oberbayern durch die
EU-Regelungen geschützt. Beispielsweise können wir uns alle durch den EU-Datenschutz der Sicherheit unserer Daten ein Stück weit sicherer sein.

Und: Die Europäische Einigung brachte uns Frieden. Die längste
Friedensperiode auf diesem Kontinent.

Wir Junge Liberale Oberbayern bekennen uns daher ganz klar zu Europa und
zur Europäischen Union. Nichtsdestoweniger ist uns klar: Europa kann mehr und
Europa ist nicht fertig!

Für uns, in Oberbayern, geht es konkret um Folgendes:

  1. Grenzkontrollen

Die Grenzkontrollen an der Grenze zu Österreich müssen wieder aufhören! Die
Freizügigkeit ist einer der wichtigsten Errungenschaften durch die EU. Wir
müssen hier wieder zur Normalität im Schengen-Raum kommen.

Daher lehnen wir auch die bayerische Grenzpolizei ab! Diese
ist nicht wirklich für den Grenzschutz zuständig, sondern kann mit
Schleierfahndung nur machen, was heute eh schon passiert – als reine CSU
Augenwischerei. Des Weiteren ist sie auch innerhalb der EU und des Schengen
Raums das absolut falsche Mittel. Grenzpolizei wird nicht an den Binnen-
sondern an den Außengrenzen gebraucht! Statt eine Grenzpolizei für Bayern zu
schaffen, sollen die Mittel für Frontex steigen. Denn nur gemeinsam werden wir die
Außengrenzen und Küsten schützen können. Zu unserer Freude ist dieses Agieren bereits in Planung für eine optimale Ausgestaltung fordern wird den Freistaat Bayern dazu auf, den Alleingang unmittelbar zu beenden

  1. Europäisches Wahlrecht

Auch wenn wir es nicht mögen: Zum Teil haben wir Oberbayern mit dem
Salzburger doch mehr gemein als mit dem Ostfriesen. Wenn wir aber zusammen
das Europaparlament wählen zählen unsere Stimme unterschiedlich viel. Das
kann nicht sein.

Das Europaparlament muss auch für die demokratische Legitimation zum einen
zu einem vollwertigen Parlament werden. Dazu fehlt es noch an einem eigenen
Initiativrecht. Des Weiteren muss auch im Wahlrecht reformiert werden. Wir
fordern ein personalisiertes Verhältniswahlrecht mit europäischen Listen. Nur so
werden die Abgeordneten vom gesamten Europäischen Volk gewählt und
gleichzeitig sichergestellt, dass alle Regionen vertreten sind.

  1. Agrarsubventionen

Wir glauben an die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte in Oberbayern. Wir
sehen Landwirte in erster Linie als Unternehmer. Und als solche sind sie in erster
Linie eigenständig und eigenverantwortlich. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU
hatte ihr historische Berechtigung. Sie ist aber heute überholt. Die
Agrar-Subvention gehören abgeschafft!

Dabei muss es zu einer schrittweisen Reduzierung der Subventionen kommen,
sodass den Landwirten der Einstieg in den unsubventionierten Agrar-Weltmarkt
ermöglicht wird.

  1. Zukunftsinvestitionen

Wir haben in Oberbayern weltweit anerkannte Universitäten und
Forschungseinrichtungen. Zukunftsweisende Unternehmen haben ihren Sitz oder
Standorte in Oberbayern. Wir wollen auch in Zukunft eine prägende Region
bleiben.

Dafür muss die EU weg von Subventionen und hin zu Förderung von
Innovation, Forschung & Entwicklung kommen. Die EU muss heute schon an
einem Horizon 2030 und 2050 arbeiten.

Die JuLis Oberbayern fordern die Gründung einer europäischen Innovationsagentur im Stil der Darpa

  1. Pro-Europäisches Engagement in Oberbayern

Wir begrüßen das bürgerliche pro-europäische Engagement in ganz
Oberbayern, wie z.B. bei Aktionen und Verbänden wie „Pulse of Europe“. Dieses
Engagement leistet einen wichtigen beitragen zu verdeutlichen, wie
pro-europäische unsere Gesellschaft ist und welche Vorteile Europa bringt. Aber:
Wenn Konzerne sich in der Form der SE europarechtlich organisieren können,
dann muss das auch bürgerliches Engagement tun können! Wir fordern daher
neben dem nationalen Vereinsrecht auch die Möglichkeit eine Europäische
Vereinigung gründen zu können. Nur so kann pan-europäisches Engagement
grenzübergreifend sinnvoll organisiert werden.

Europa muss auch gesellschaftlich gelebt werden! Daher bleiben wir bei unserer
Forderung: Wir brauchen einen Europäischen Feiertag und sprechen uns für den 9. Mai als Jahrestag der Schumann-Erklärung. Durch diesen wäre es
möglich das Bewusstsein für den Frieden und Freiheit die die EU uns gebracht
hat zu stärken.

Antragsteller: Bezirksvorstand Julis Oberbayern

 

Titel: Oberbayern liegt in Europa – auch in Zukunft

Gültigkeit: 5 Jahr

Mut zu Europa

Mut zu Europa

Beschlossen: 10.06.2018
Antragsteller: Junge Liberale München
Gültigkeit: unbegrenzt

 

Die europäische Integration hat unserem Kontinent Frieden, Freiheit und Wohlstand ermöglicht. Diese Errungenschaften müssen auch künftig in einer globalisierten, digitalisierten und sich stets wandelnden Welt verteidigt werden.

Die Jungen Liberalen Oberbayern bestärken deshalb ihre klar proeuropäische Ausrichtung und sprechen sich für einen souveränen europäischen Bundesstaat aus. Dieser soll dem Subsidiaritätsprinzip verpflichtet sein und die innere und regionale Vielfalt des europäischen Kontinents achten. Dazu sind beizeiten auch die notwendigen verfassungsrechtlichen Reformen in Deutschland vorzunehmen

Aktuelle Initiativen aus dem In- und Ausland zur Weiterentwicklung der Europäischen Union müssen nun von uns Liberalen positiv aufgegriffen werden und dürfen nicht im Nichts verpuffen.

Europäischer Feiertag

Antragsteller: KV JuLis München -Land
Beschlossen: 05.03.2017

Die Jungen Liberalen fordern die Einführung eines EU-weiten gesetzlichen Feiertages zu Ehren des Friedens, den die EU den Bürgern Europas gebracht hat.

Abschaffung der Roaming-Gebühren

Antragsteller: Lukas Wiemers
Beschlossen: 11.09.2016

Die Jungen Liberalen Oberbayern fordern eine Abschaffung von Roaming-Gebühren im europäischen Ausland. Telekommunikationsdienstleister dürfen ihren Kunden allenfalls die tatsächlich anfallenden Mehrkosten für die Verwendung ihres Datentarifs im innereuropäischen Ausland berechnen.

Waffenlieferungen für die Ukraine

Antragsteller: Sabrina Böcking, *ehemaliges Mitglied*, Gerald Kunzmann, Daniel Reuter
Beschlossen: Beko vom 8.3.2015

Die Jungen Liberalen Oberbayern fordern ein Umdenken der Bundesregierung im Ukraine-Konflikt mit Russland bzgl. der Lieferung von Waffen und die Ausbildung an diesen an die ukrainischen Truppen. Die Lieferung von Kriegswaffen sehen wir als notwendigen Schritt an, um für Sicherheit und Stabilität in der Region zu sorgen.

Sicherheitsrat reformieren

Antragsteller: Phil Hackemann, Stephan Strzondala
Beschlossen: Beko vom 18.10.2014

Die Jungen Liberalen unterstützen die Vereinten Nationen (UN) mit vollem Tatendrang und stehen fest hinter ihren Zielen und Werten. Dennoch halten wir eine Reform dieser so wichtigen Organisation für dringend notwendig. In ihrer derzeitigen Form ist die UN leider zu einem „zahnlosen Tiger“ geworden, der ineffektiv und langsam agiert, sowie den heutigen Macht- und Bevölkerungsverhältnissen nicht mehr gerecht wird.

Die auf den UN-Sicherheitsrat mit seinen fünf Vetomächten ausgerichtete Struktur der UN entspricht noch den politischen Verhältnissen des Kalten Krieges und bedarf deshalb einer Veränderung, die der multipolaren Weltordnung Rechnung trägt und den neuen Herausforderungen wie Umweltkatastrophen, Armut und internationalem Terrorismus gerecht wird.

  1. Um den heute herrschenden Machtverhältnissen auf der Welt gerecht zu werden, fordern wir Frankreich und Großbritannien deshalb auf, ihre ständigen Mitgliedschaften zu Gunsten eines gemeinsamen Sitzes der Europäischen Union und eines eigenen Sitzes für Indien abzugeben.
  2. Eine Resolution des Sicherheitsrates soll neun der 15 Stimmen bedürfen, wobei aber nur noch vier der ständigen Mitglieder zustimmen müssen. Dies stellt sicher, dass keine Großmacht mehr ganz alleine ein Veto gegen Entscheidungen einlegen kann.

 

Abschaffung der „Ökodesign-Richtlinie“

Antragsteller: KV Starnberg
Beschlossen: Beko vom 18.10.2014

Die Jungen Liberalen Oberbayern fordern eine sofortige Abschaffung des EU-Bürokratiemonsters „Ökodesign-Richtlinie“. Die Bundesregierung und die liberale Fraktion im EU-Parlament werden aufgefordert, weiteren regulatorischen Vorhaben der EU Kommission entgegenzuwirken!

 

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