Die Jungen Liberalen Oberbayern zeigen sich entsetzt über die Folgen von Putins feigem Angriff auf die Ukraine. In dieser Situation ist unsere gesamte Gesellschaft gefordert, unseren ukrainischen Freunden und Freundinnen helfend zur Seite zu stehen! Umso befremdlicher wirkt das Handeln der Bezirksregierung, die sich um ein Ankerzentrum im alten Fliegerhorst Fürstenfeldbruck bemüht hat – entgegen aller Empfehlungen der engagierten Helfer und Helferinnen.
David Berends, Vorsitzender der Jungen Liberalen Oberbayern: „Der Krieg in der Ukraine hat uns gezeigt, wie hilfsbereit unsere Zivilgesellschaft ist. Die letzten anderthalb Wochen seit Putins abscheulichem Angriff sind in ganz Oberbayern Menschen auf die Straße gegangen, haben Spenden gesammelt oder sind an die ukrainischen Grenzübergänge gefahren, um vor Ort zu helfen. Die Bezirksregierung hingegen stellt diesen Menschen mit ihrem Handeln unnötig viele Steine in den Weg. Menschen von einer Unterkunft in andere zu schieben, spiegelt nicht die Hilfsbereitschaft der Oberbayerinnen und Oberbayern wider. Wir erwarten rasches Handeln vom Regierungspräsidenten Dr. Schober. Derzeit wirkt es, als sei ihm die Kontrolle derer die ankommen relevanter als konkrete Hilfsmaßnahmen. Ehrenamtliche Helfer und Helferinnen müssen bei den Planungen ernst genommen werden.“
Daniel Reuter, Bezirksrat der FDP: „Die Bilder der letzten Tage erinnern stark an die Flüchtlingskrise 2015: Viele Menschen treffen in Oberbayern ein, weil sie auf der Suche nach Hilfe sind. Zivilgesellschaftliches Engagement ist wichtig, allerdings steht die Politik in der Pflicht die Rahmen hierfür so zu setzen, dass möglichst vielen Menschen geholfen wird. Gleichzeitig dürfen frühere Fehler nicht wiederholt werden. Krieg bedeutet vor allem für die fliehenden Frauen und Kinder, die ihre Partner und Väter vor Ort in der Ukraine lassen müssen unermessliches Leid. Dieses wirkt sich auf die Psyche aus, es gilt also für den Bezirk, sich noch stärker als bisher für die psychologische Betreuung der Geflüchteten stark zu machen.“