Der Kulturausschuss des oberbayerischen Bezirkstags stimmte heute mit
einer Stimme Mehrheit für die Förderung des ATP Challenger Turniers in
Ismaning mit rund 42.000 Euro zu. Angesichts der aktuell angespannten
Haushaltslage des Bezirks Oberbayern kritisieren die Jungen Liberalen
Oberbayern diese Entscheidung. Hierzu äußert sich der
Bezirksvorsitzende der Jungen Liberalen Oberbayern, Sam Batat:
„Gerade in der Pandemie ist diese Entscheidung ein Schlag ins Gesicht
des Breitensports. Während Vereine um ihre Existenz bangen und
Sportstätten kaum mehr haltbar sind, gibt der Bezirk Oberbayern eine
solche Summe an ein kommerzielles und professionelles Event aus. Das
ist unsozial und offenbart, dass der Bezirk in seinen Ausgaben
jegliche Prioritäten verloren hat.“
Weiter ergänzt FDP sowie jungliberaler Bezirksrat und Mitglied des
Ausschusses für Kultur, Schulen und Museen, Daniel Reuter: „Die
Unterstützung von Amateur- und Breitensport ist zwar Bestandteil der
Aufgaben des Bezirks, doch wie eins der relevantesten Tennisturniere
hier reinpasst, erschließt sich mit nicht. Die Förderung für
Breitensport und Jugendsport finde ich sinnvoll und für
Behindertensport sehe ich eine klare Verantwortung des Bezirks, gerade
dort wären die 42.000 Euro gut aufgehoben und gern gesehen, auch um
diese schwere Zeit zu kommen.“
Abschließend fordert Reuter: „Der Bezirk muss diesen Beschluss sofort
korrigieren und die Mittel wieder entsprechend der Aufgaben des
Bezirks einsetzen. Es ist moralisch kaum vertretbar, wie ein
kommerzielles Profievent so viel Geld kassiert, während die dringen
hilfsbedürftigen Sportbereiche verrecken!“