Die EU-Kommission arbeitet aktuell an einer neuen Fahrerlaubnisnovelle, welche einige Änderungen auf den Weg bringen soll. Unter anderem fordert der aktuelle Vorschlag ei- nige weitreichende Einschränkungen für Fahranfänger:
- Die Mindestalter Grenze soll EU-Weit auf 18 Jahre gestellt werden (Das Begleitete Fahren in Deutschland wäre damit nicht mehr möglich)
- Ein Nachtfahrverbot für Fahranfänger von 0:00 bis 6:00 Uhr
- Ein allgemeingültiges Tempolimit für Fahranfänger in der Probezeit auf 90 km/h
- Eine erneute Prüfung, die nach bestandener Probezeit abzulegen ist, um das Tempo- limit von 90 km/h wieder aufzuheben
- Eine Anpassung der zulässigen Gesamtmasse (zG) von Fahrzeugen Fahrerlaubnis- klasse B von 3,5t auf 1,8t.
- Wer berechtigt sein will Fahrzeuge mit einer zG bis 3,5t muss mindestens 21 Jahre alt sein und eine Neue Fahrerlaubnisklasse „B+“ beantragen
- Probezeiten sollen nicht mehr nur wie bisher nur für den Ersterwerb, sondern auch bei Erweiterung des Führerscheines erneut gelten
- Es sollen ärztliche Untersuchungen für die Beantragung aller Fahrerlaubnisklassen abgelegt werden (Bisher nur bei Klassen C/CE, D/DE und T)
- Die Fahrerlaubnis Klasse A soll nicht mehr wie bisher ab Erreichen des Mindestalters (24 Jahre) direkt, sondern nur noch stufenweise über die Fahrerlaubnisklasse A2 mög- lich gemacht werden.
- Außerdem sollen die Mindestalter der Klassen A1 von 16 auf 18 erhöht werden. Na- tionale Sonderregelungen sollen nicht mehr möglich gemacht werden.
Mobilität für junge Menschen ist essentiell für Persönlichkeits- und Berufsentwicklung. Darum ist Für uns Junge liberale klar: Solch weitgreifende und weltfremde Einschränkungen in die Mobilität von Fahranfängern können wir nicht hinnehmen. Bei Inkrafttreten solcher Regelungen werden Fahranfänger dazu gezwungen zu einem massiven Verkehrshinder- nis zu werden. Des Weiteren steigen die eh schon sehr hohen kosten auf dem Weg zum Führerschein nochmal deutlich an.
Wir fordern deshalb: Keine weiteren Einschränkungen von Fahranfängern! Die oben ge- nannten Gesetzesentwürfe sind abzulehnen. Statt auf Verbote setzen wir auf bestmögli- che Ausbildung von Fahranfängern.