31.05.2025

Fortschritt statt Tierleid – Forschung neu denken

Antragsstellerin: Lisa Sophie Heidl

Tierversuche sind häufig weder ethisch noch wissenschaftlich überzeugend. Studien
zeigen: Über 90 % aller Wirkstoffe, die im Tierversuch erfolgreich waren, scheitern
beim Menschen – sie wirken nicht oder verursachen Nebenwirkungen.

 Gleichzeitig stehen moderne Alternativen bereit: Organ-on-a-Chip, menschliche
 Zellkulturen und KI-Modelle können biologische Prozesse realitätsnäher simulieren und
 geleichzeitig Tierleid vermeiden. Dennoch werden sie regulatorisch kaum anerkannt und
 erhalten nur einen Bruchteil der Fördermittel im Vergleich zur klassischen
 Tierversuchsforschung.

  1.  Ausbau der Förderung für tierversuchsfreie Forschungsmethoden:
     Staatliche Investitionen in Technologien wie Organ-on-a-Chip, 3D-
     Zellkulturmodelle, Organoide und KI-gestützte In-silico-Modelle sollen deutlich
     erhöht werden – u. a. über das BMBF, die DFG und gezielte Forschungsprogramme.
  2.  Verankerung eines gesetzlichen „Alternativen-vor-Tier“-Prinzips:
     Bei jeder Genehmigungspflicht muss geprüft und bevorzugt werden, obauch
     tierversuchsfreie Methoden zur Verfügung stehen würden.
  3.  Anerkennung moderner Alternativmethoden im Zulassungsverfahren:
     Deutschland soll sich auf EU-Ebene für die schnellere Validierung und
     verpflichtende Anerkennung wissenschaftlich geprüfter Alternativmethoden
     einsetzen.
  4.  Strukturelle Förderung von Aus- und Weiterbildung:
     Einrichtung von Studienmodulen zu tierversuchsfreien Verfahren an Hochschulen
     und Universitäten, um Fachwissen langfristig zu verankern.
  5.  Förderung offener Datenbanken und KI-Modellierung:
     Aufbau einer öffentlichen Wirkstoffdatenbank für toxikologische und
     pharmakologische KI-Anwendungen, um die Entwicklung von In-silico-Verfahren
     aktiv zu beschleunigen.

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