31.05.2025

Föderalismus kann auch richtig geil sein!

Antragssteller: Vincent Roszik

Die Julis Oberbayern fordern, dass Deutschland nicht ausschließlich über die
 negativen Seiten des Föderalismus diskutiert, sondern endlich die positiven Aspekte
 stärker betont.

 Föderalismus bietet die Chance, Wettbewerb zwischen den Bundesländern zu fördern,
 Innovation zu ermöglichen und maßgeschneiderte Lösungen für regionale
 Herausforderungen zu entwickeln. Leider haben sich in den letzten Jahren vor allem
 die negativen Seiten wie Doppelstrukturen in den Vordergrund gestellt.
 Um diese Vorteile zu nutzen, fordern wir eine radikale Reform des föderalen Systems.

 Der Länderfinanzausgleich soll vollständig abgeschafft werden, da er den
 Wettbewerbsgedanken zwischen den Ländern untergräbt. Stattdessen sollen die
 Bundesländer eigenständiger agieren können:
 Steuerautonomie stärken: Bei Steuern, die ausschließlich den Ländern zufließen,
 sollen diese die Kompetenz erhalten, die Steuersätze selbstständig festzulegen.
 Flexibilität bei Gemeinschaftssteuern: Bei Steuern, an denen die Länder nur anteilig
 beteiligt sind, sollen sie ihren Anteil senken können. So könnten Bundesländer eine
 niedrigere Gesamtsteuerlast ermöglichen und ihre Standortattraktivität steigern.

 Bildung: Reform für mehr Einheitlichkeit Doch nicht in allen Bereichen ist der
 Föderalismus vorteilhaft. Gerade im Bildungsbereich führt die föderale Vielfalt
 häufig zu Ungleichheiten, die Schüler benachteiligen. Unterschiedliche Lehrpläne,
 Abschlussprüfungen und Standards sorgen für Verwirrung und Ungerechtigkeit – sei es
 beim Umzug zwischen Bundesländern oder bei der Bewertung von Schulabschlüssen.
 Deshalb fordern wir eine Reform, die bundesweit einheitliche Prüfungen für
 Schulabschlüsse auf dem bayrischen Niveau wie das Abitur einführt. Einheitliche
 Standards gewährleisten Chancengleichheit, Vergleichbarkeit und Transparenz –
 unabhängig davon, in welchem Bundesland Schüler ihren Abschluss machen.

 Sicherheit: Zentralisierung und Digitalisierung Auch im Bereich der inneren
 Sicherheit besteht Reformbedarf. Damit Polizei und Sicherheitsbehörden effektiver
 arbeiten können, fordern wir ein gemeinsames digitales System für die Landespolizeien
 und die Bundespolizei. Ein zentralisiertes, interoperables System würde die
 Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden verbessern und die Reaktionsfähigkeit bei
 länderübergreifenden Einsätzen erhöhen.

 Darüber hinaus sollen die 16 Landesämter für Verfassungsschutz aufgelöst und ihre
 Aufgaben vollständig auf den Bund übertragen werden. Eine Zentralisierung der
 Verfassungsschutzämter würde den Informationsfluss verbessern, Parallelstrukturen
 abbauen und die Sicherheitsarchitektur Deutschlands effizienter machen.
 Mit einem modernen Föderalismus, der Wettbewerb, Einheitlichkeit, Sicherheit und
 Effizienz sinnvoll miteinander verbindet, kann Deutschland zukunftsfähiger, gerechter
 und effektiver werden.

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