Kein Protektionismus gegen Netflix: „House of Cards“ statt „Rosamunde

Kein Protektionismus gegen Netflix: „House of Cards“ statt „Rosamunde Pilcher“

Beschlossen: 01.10.2017

Antragssteller: Kreisverband Junge Liberale Starnberg

Gültigkeit: unbegrenzt

Beschluss:

Die Jungen Liberalen Oberbayern fordern:

Die Revision der EU-Quote für Streamingdienstleister: Im Mai einigten sich die EU-Medienminister auf eine Reform der europäischen Medienrichtlinien: Ab 2018 soll EU-weit eine Quote für Streamingdienstleister eingeführt werden. 30 Prozent des Angebots sollen künftig für europäische Serien und Filme reserviert werden.7 Eine solche protektionistische Sonderbehandlung lehnen wir entschieden ab.

Einen klaren Stand gegen eine deutsche Streamingquote: Auch in Deutschland gibt es vor allem von konservativer Seite Bestrebungen, eine solche Mindestquote für Streaming, Radio und Fernsehen einzuführen, wie sie bereits in Ländern wie Frankreich besteht (dort beträgt sie sogar 60%!). Die Idee einer solchen nationalen Regelung missbilligen wir ebenfalls und sprechen uns konsequent gegen ihre Einführung aus.

Wir glauben, dass die Anbieter allein entscheiden sollten, welche Produkte sie dem Nutzer zur Verfügung stellen. Nachfrage und der Marktmechanismus sollten das Kriterium sein, durch das Serien- und Filmangebot bestimmt wird.

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