Keine Verschärfung des Waffenrechts

Die Jungen Liberalen Oberbayern lehnen die Verschärfung des Waffenrechts entschieden ab.

Gültigkeit: 10 Jahre

Beschlussdatum: 03.06.2012

Mut zu Europa

Mut zu Europa

Beschlossen: 10.06.2018
Antragsteller: Junge Liberale München
Gültigkeit: unbegrenzt

 

Die europäische Integration hat unserem Kontinent Frieden, Freiheit und Wohlstand ermöglicht. Diese Errungenschaften müssen auch künftig in einer globalisierten, digitalisierten und sich stets wandelnden Welt verteidigt werden.

Die Jungen Liberalen Oberbayern bestärken deshalb ihre klar proeuropäische Ausrichtung und sprechen sich für einen souveränen europäischen Bundesstaat aus. Dieser soll dem Subsidiaritätsprinzip verpflichtet sein und die innere und regionale Vielfalt des europäischen Kontinents achten. Dazu sind beizeiten auch die notwendigen verfassungsrechtlichen Reformen in Deutschland vorzunehmen

Aktuelle Initiativen aus dem In- und Ausland zur Weiterentwicklung der Europäischen Union müssen nun von uns Liberalen positiv aufgegriffen werden und dürfen nicht im Nichts verpuffen.

Ewige Kanzler verhindern – Demokratiefluss fördern

Ewige Kanzler verhindern – Demokratiefluss fördern

Beschlossen: 10.06.2018
Antragsteller: Selina Sahin, Felix Meyer
Gültigkeit: unbegrenzt

 

Die Jungen Liberalen Oberbayern fordern eine Amtszeitbegrenzung des deutschen Bundeskanzlers auf drei Legislaturperioden.

Sollten aktuelle Vorhaben zur Extension der Legislaturperiode des Bundestags auf fünf Jahre in die Realität umgesetzt werden, fordern wir eine Amtszeitbegrenzung des Bundeskanzlers auf zwei Legislaturperioden.

Bezirk Oberbayern – auch in Zukunft stark!

Bezirk Oberbayern – auch in Zukunft stark!

Beschlossen: 10.06.2018
Antragsteller: Bezirksvorstand Junge Liberale Oberbayern
Gültigkeit: 4 Jahre

 

Die Bezirke nehmen Aufgaben war, die die Leistungskraft oder den Bereich der Landkreise und kreisfreien Städten übersteigt. Diese Aufgaben sind im Besonderen solche der Sozialhilfe, der Teilhabe für Menschen mit Behinderung und von Behinderung bedrohter Menschen, Trägerschaft von Psychiatrien, des Naturschutzes und der Kultur-, Heimat-, und Denkmalpflege.

Die Jungen Liberalen Oberbayern sehen in den Bezirken, der dritten kommunalen Ebene in Bayern, eine wichtige regionale Verankerung der Demokratie. Gerade darum fordern wir Veränderungen in den Bereichen Wahlen und Abstimmungen, Transparenz und Finanzierung.

  1. Abstimmungen

Auf Bezirksebene sind zurzeit Bürgerbegehren und -entscheide sowie Bürgeranträge nicht möglich. Auf allen anderen Ebenen in Bayern (Landes-, Landkreis-, Gemeindeebne) sind Formen der direkten Demokratie möglich. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur politischen Bürgernähe und unseres demokratischen Systems.

Wir fordern daher, diese Lücke zu schließen und eine Regelung Art. 12a Bürgerbegehren und Bürgerentscheide und Art. 12b Bürgerantrag in die Bezirksordnung einzufügen. Vorbild dafür können Art. 18a u. 18b der Gemeindeordnung und 12a u. 12b der Landkreisordnung sein.

  1. Wahlen

Sowohl der Bürgermeister auf Gemeindeeben wie auch der Landrat auf Landkreisebene werden direkt gewählt. Der Bezirkstagspräsident, der den Bezirk auch als Ganzes nach außen vertritt, wird hingegen lediglich vom Bezirkstag gewählt.

Wir fordern daher, dass Amt des Bezirkstagspräsidenten in ein Amt des Bezirkspräsidenten umzugestalten. Dabei sollen die Ämter des Regierungspräsidenten und des Bezirkstagspräsidenten zusammengelegt werden. Dieser soll direkt von den Bezirksbürgern gewählt werden. Die Verwaltung durch Regierung und Bezirk soll ähnlich der Landratsämter zusammengelegt werden.

  1. Wahlrecht

Unionsbürgern steht bei Kommunalwahlen ein aktives und passives Wahlrecht zu, sowie es in Art. 22 AEUV geregelt ist. Dies ist bei Gemeinderats- und Landkreistagswahlen bereits der Fall.

Wir fordern, dass EU-Bürger das aktive und passive Wahlrecht für die Wahlen und Abstimmungen auf Bezirksebene bekommen.

  1. Transparenz

Um das Bewusstsein der Bürger für den Bezirk zu stärken, müssen diese von den Entscheidungen des Bezirkstags wissen und diese auch verstehen. Daher muss die Transparenz des Bezirkstags gesteigert werden.

Wir fordern, dass Beschlüsse und Haushaltsplanung des Bezirkstags auch in neuen Medien zeitnah, d.h. in der Regel innerhalb einer Woche, veröffentlicht werden. Zur modernen Öffentlichkeitsarbeit gehört ein professioneller und barrierefreier Auftritt in den sozialen Medien dazu.

Wir fordern außerdem, dass die Sitzungen des Bezirkstags als Live-Stream online abrufbar sein müssen und die Aufzeichnung der Sitzungen danach noch mindestens zwei Wochen online zu Verfügung stehen. Ebenso soll ein Akteneinsichtsrecht und Auskunftspflicht der Verwaltung geschaffen werden sowie eine Informationsfreiheitssatzung.

  1. Verwaltung

In der Bezirksverwaltung können sich Doppelstrukturen mit der Bezirksregierung, Staatsregierung, Landkreisen und Gemeinden ergeben. Diese sind zu analysieren und aufzulösen.

Ebenso muss die Verwaltung auf mögliche Digitalisierungsmaßnahmen überprüft werden. Ziel muss es sein, hin zu einer „papierlosen Verwaltung“ zu kommen.

Wir fordern daher, dass Anträge nicht nur als PDF-Datei abrufbar, sondern auch online einreichbar sind. Der Bedarf für Online-Video Beratungen soll geprüft und gegebenenfalls, für die Bürger, eingeführt werden.

Bei allem muss, gerade im Hinblick auf die Aufgaben des Bezirks, jedoch auch weiterhin auf nicht computeraffine Bürger geachtet und ein barrierefreier Zugang zur Beratung ermöglicht werden.

  1. Finanzierung

Der Bezirk Oberbayern finanziert sich zu 90% aus der Bezirksumlage. Diese wird, je nach Steuerkraft, von den Landkreisen und kreisfreien Städten gezahlt. Wir finden: Solide Finanzierung geht anders!

Wir fordern daher, ein eigenes System der Steuerzuweisung für die Bezirke. Dies würde zu einer Verstetigung der Einnahmen bei gleichzeitiger Entlastung der Gemeinden führen.

Im Bereich der überörtlichen Sozialhilfe fordern wir das Drittel-Prinzip zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Die Gelder sind dabei der tatsächlich zuständigen Stelle zuzufließen, hier also den Bezirken.

Als kommunale Ebene steht auch dem Bezirk ein kommunales Selbstverwaltungsrecht zu. Daher muss der Freistaat Bayern beim Bayrischen Finanzausgleich die Bezirke von sich aus berücksichtigen, sodass auch die Bezirke als Kommunen ihre Aufgabe „kraftvoll“ wahrnehmen können.

BayObLG – Die Wiederbelebung eines von Stoiber beerdigten Bürokratiemonsters

BayObLG – Die Wiederbelebung eines von Stoiber beerdigten Bürokratiemonsters

Beschlossen: 10.06.2018
Antragsteller: Felix Meyer, Lars mahlstedt, Friedrich-Maximilian Scriba, Lukas Wiemers
Gültigkeit: 1 Jahr

Die Jungen Liberalen Oberbayern sprechen sich entschieden gegen von der Staatsregierung geplante Wiedereinführung des Bayrischen Obersten Landesgericht (BayObLG) aus.

Anstelle der Wiedereinführung des BayObLG, dass nur der Folklore dient und dessen geringer Nutzen in keinem Verhältnis zu den verbundenen Kosten steht, fordern wir stattdessen, dass die Justiz generell mit ausreichenden Mitteln und Richterstellen gestärkt wird.

Wir fordern außerdem, dass die §§ 8, 10 EG-GVG und § 7 EG-ZPO gestrichen werden. In § 9 EG-GVG und § 121 Abs. 3 GVG sollen die Verweise auf ein oberstes Landesgericht gestrichen werden.

1818! 1918! 2018? – Der nächste Liberale Schritt für Bayern!

Beschlossen: 10.06.2018
Antragsteller: Bezirksvorstand Junge Liberale Oberbayern
Gültigkeit: 5 Jahre

Präambel

1818 wurde mit der Verfassung des Königreichs Bayern die erste bayrische Verfassung erlassen. Ein wichtiger Schritt für die Rechte der Bürger Bayerns.

1918 wurde der Bayrische Freistaat ausgerufen – also die erste Republik in Deutschland. Ab sofort sollte das Volk der Souverän sein.

Und 2018? Die Partei mit der absoluten Mehrheit im Land droht mit einer „konservativen Revolution“. Wenn man in Gerichtsverfahren rechtsstaatliche Mittel ausschöpft gehört man zu „Anti-Abschiebe-Industrie“. Der Sicherheit, oder mehr noch, dem Sicherheitsgefühl wird alles andere untergeordnet. Die Polizei bekommt so viel Befugnisse wie seit den Zeiten des NS-Regimes nicht mehr. Statt an der Zukunft von Land, Bund und Europa zu arbeiten, werden Nägel gesucht, um Kreuze an die Wand zu hämmern. Auf Bundes- und Landesebene arbeitet man daran dem Bürger das richtige Heimatgefühl beizubringen.

Dabei ist doch für jeden echten Bayern klar: Unsere Tradition, das ist der Fortschritt; unsere Heimat, das ist die Wandlungsfähigkeit.

Bayern hat und musste sich immer wieder neu erfinden. Prägend für das heutige Bayern sind diejenigen, die an die Zukunft dachten, und nicht nur am Alten festhielten.

In Nürnberg soll 1492 der moderne Globus erfunden worden sein. In der heutigen bayrischen Stadt Augsburg wird jedes Jahr am 08. August dem Religionsfrieden gedacht. Ein erster wichtiger Schritt in Richtung Religionsfreiheit. Die zukunftsweisende Planung Königs Ludwig I. verdanken wir heute noch weltweit anerkannte Institutionen für Wissenschaft und Kunst. Die erste Eisenbahn Deutschlands rollte auf bayrischen Schienen in Franken zwischen Nürnberg und Fürth. Wilhelm Conrad Röntgen legte den Grundstein der Radiologie in Würzburg. Und auch Adi Dassler ist mit seiner Erfindung des Stollen-Schuhes ein Beispiel bayrischer Innovation; einfach, aber auch einfach gut.

Trotz dieser Bayrischen Wandlungsfähigkeit und Innovationskraft müssen wir heute wieder um Dinge streiten, die selbstverständlich sein sollten.

Auf der einen Seite ist doch seit John Locke für uns Liberale klar, dass ein Staat nicht nur Sicherheit für seine Bürger bringen muss, sondern auch die Freiheiten dieser wahren muss. Ein Staat der den Bürgern ihre Freiheit nimmt, delegitimiert sich selbst. Die Freiheit darf auch nicht der Sicherheit geopfert werden. Es muss immer ein Ausgleich gesucht werden.

Zum anderen gibt es politische Kräfte die einen Regelungswut an den Tag legen, als wäre Kant nie einer der wichtigste deutschen Denker gewesen. Der Mensch kann nur sich selbst aufklären. Alles zu regeln und vorgeben zu wollen, nur weil man es selbst für wichtig und richtig hält, hält die Menschen nur faul und unaufgeklärt. Wir müssen viel mehr dafür sorgen, dass selbstbestimmte Menschen ihre Verantwortung erkennen und ernstnehmen. Für uns ist nämlich auch klar: Mit großer Freiheit geht große Verantwortung einher.

Zum Dritten erkennen wir die Rawlsschen Gerechtigkeitsprinzipien an. Gerecht ist nicht, wie wirtschaftlich gleich alle gemacht werden, sondern wie gerecht eine Gesellschaft ist, zeigt sich daran wie man mit den sozial-schwächsten umgeht, wie gut es denen geht. Und an einer fairen Chancengleichheit. Und ja: Es gibt hier noch etwas zu tun. In Bayern muss z.B. im Bereich der Bildungsgerechtigkeit aufgeholt werden.

Wir finden: Das Jubiläumsjahr 2018 sollte nicht untätig vertan werden. Wir fordern, dass nach der Landtagswahl eine Verfassungskommission, bestehend aus Vertretern von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, zu gründen ist, mit dem Ziel eine neue Verfassung für den Freistaat Bayern bis 2021 vorzulegen. Dann wird unsere jetzige Verfassung 75 Jahre alt – ein gutes Alter um in den Ruhestand zu dürfen. Lasst uns Bayern mit einer modernen Verfassung wieder zu einem positiven Vorbild machen!

  1. Neue Bayrische Verfassung

Wir stehen zur unserer aktuellen Verfassung. Vieles lässt sich aus dem historischen Kontext heraus erklären. Es war wichtig erstmal wieder demokratische Strukturen aufzubauen, so auch im Gedanken der Verfassungsväter. Und wir können auch auf spezielle Bayrische Elemente, wie die Popularklage und eine starke Volksgesetzgebung stolz sein.

Dennoch steht für uns fest: In einer nach-grundgesetzlichen Verfassung gehören die Grund- und Bürgerrechte nach ganz vorne. Der individuelle Mensch muss im Zentrum staatlichen Denkens stehen. Das muss sich auch in der Verfassung ausdrücken. Auch hier muss bewahrt werden, was bayrisch speziell und gut ist, wie etwa das Recht auf Genuss der Natur. Anderes muss unserer Ansicht nach überarbeitet werden, z.B. gehört Eigentum in erster Linie geschützt und nicht nur sozialisiert.

Die Grund- und Bürgerrechte brauchen dabei allerdings auch ein „Update“ für das Digitale-Umfeld. Der Verfassungsgeber und nicht erst die Gerichte sollten hier wieder die Freiheitsrechte ausgestalten. Ein Recht auf Vergessen-werden? Ein Recht auf Anonymität? Ein Informationsrecht über welche Daten gesammelt wurden? Lasst uns das in einer politischen Debatte und nicht in Gerichtssälen klären.

Wir sind ebenfalls davon überzeugt, dass ein Staat im 21. Jahrhundert keinen Gott in der Präambel braucht, um eine Werte getragene Verfassung zu sein. Wir fordern daher, dass eine neue Bayrische Verfassung ohne Gottesbezug auskommen muss und das bestimmte Religionsgemeinschaften keinen verfassungsrechtlichen Sonderstatus bekommen dürfen.

Wir fordern bei der Verfassungsmodernisierung auch das Wahlrecht anzupassen. Das Wahlrecht muss aktiv wie passiv schon mit 16 gegeben sein. Überprüft werden müssen auch daten- und fälschungssichere Möglichkeiten der E-Democracy.

Ebenso muss die Gewaltenteilung auch gelebt werden. Wir fordern einen Richterwahlausschuss anstatt des Einstellungsverfahrens durch das Justizministerium.

  1. Moderne Verfassung für ein modernes Bayern

Eine neue Verfassung alleine reicht uns nicht! Wir möchten den bayrischen Staat als Ganzes modernisieren.

Staatliche Strukturen müssen auf mögliche Doppelstrukturen mit Gemeinden, Landkreisen und Bezirken hin analysiert und ggf. abgebaut werden. Auch innerbayrisch muss der Subsidaritätsgrundsatz gelten. Generell müssen staatliche Strukturen ihrem Umfang nach überprüft werden.

Ein moderner Staat muss transparent sein. Wir brauchen daher bessere Transparenz Regelungen für den Landtag und die Staatsregierung, wie auch für alle anderen Ebenen staatlichen Handelns. Entscheidungsprozesse müssen dem Bürger klar verständlich und nachvollziehbar sein. Genauso braucht es, gerade bei modernen Kommunikationskanälen, eine klare und strikte Trennung zwischen staatlicher Information und parteipolitischer Werbung um Positionen.

Lasst uns das erste Bundesland mit papierlosen Behörden werden! Die Digitalisierung bietet ganz neue Chancen der administrativen Effizienz und Bearbeitungsdauern. Wir müssen hier ein führendes Land in Sachen E-Goverment werden. Dafür muss das Thema aber durch die Politik organisatorisch, rechtlich und technisch auch vorangetrieben werden. Selbstverständlich müssen alle Bürger dabei abgeholt werden und Behördengänge für Menschen die keine Digital Natives sind, müssen möglich bleiben.

Wenn immer mehr ins Digitale rutscht, muss der Staat daher auch die Datensicherheit stärker gewährleisten. Deshalb fordern wir ein bayrisches „Datensicherheits-Zentrum“. Das bestehende Cyber-Allianz Zentrum ist bei Weitem nicht ausreichend. Bei personellen Engpässen soll es möglich sein, auf die Unterstützung privater Dienstleister zurückzugreifenDas wäre wichtige Sicherheit für die Zukunft, keine Grenzpolizei, die man in den 90er schon begraben hatte!

  1. Bayrisches Vorbild auch im Bund

Statt das bayrische Polizeirecht bundesweit als Vorbild zu nutzen, sollte eine neue moderne Bayrische Verfassung Vorbild sein. Auch auf Bundesebene wird die Frage nach einer Verfassungsreform oder neuen Verfassung gerade durch die Frage der Europäischen Integration irgendwann kommen müssen. Das Bundesverfassungsgericht attestiert dem Grundgesetz eine große Europafreundlichkeit. Doch gerade beim Haushaltsrecht ist verfassungsrechtlich Schluss. Schon jetzt stoßen daher Reformideen an die Grenzen des Grundgesetzes. Wir Julis fordern als Ziel der Europäischen Integratio den Europäischen Bundesstaat. Dazu brauchen wir eine Deutsche Verfassung die bundesstaatsfähig ist. Doch sollte die Verfassungsgebung keine ad-hoc Sache sein, zu einem Zeitpunkt, wenn es eigentlich schon zu spät ist, sondern mit Zeit gut durchdacht sein. Lasst uns durch die Bayrische Verfas- 
sungsmodernisierung Auftaktgeber für Verfassungsdebatten in Deutschland und Europa sein!

 

Vor 100 Jahren waren wir in Bayern bei dem Aufbruch in eine neue Staatsordnung vorne mit dabei. Lasst uns das jetzt wieder sein!

Wissenschaftsstandort Deutschland stärken – Ausbeutung von Jungwissenschaftlern bekämpfen

Wissenschaftsstandort Deutschland stärken – Ausbeutung von Jungwissenschaftlern bekämpfen

Beschlossen: 23.04.2017

Antragssteller: Bezirksvorstand Junge Liberale Oberbayern

Gültigkeit: 23.04.2023

Beschluss:

Die Freien Demokraten Oberbayern fordern, dass die Missbrauchsmöglichkeiten öffentlicher und öffentlich finanzierter Institutionen bei der Ausgestaltung der Arbeitsverträge von Doktoranden beschrankt werden. Insbesondere ist sicherzustellen, dass sich die Laufzeit von Arbeitsverträgen von Doktoranden an der tatsächlich für die Dissertation veranschlagten Zeit orientiert. Die bisherige Praxis der anlasslosen Befristung schafft eine übermäßige Abhängigkeit der Doktoranden vom Arbeitgeber. Sie beeinträchtigt das Forschungsvorhaben und ist daher zu beenden. Zu diesem Zweck sind insbesondere die Befristungsmöglichkeiten nach dem Wissenschaftszeitgesetz auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen und die Anwendungspraxis zu evaluieren. Das Gesetz ist abzuschaffen oder jedenfalls stark zu modifizieren.

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Verbesserung der Ausbildung der Psychotherapeuten

Verbesserung der Ausbildung der Psychotherapeuten

Beschlossen: 05.03.2017

Antragssteller: KV JuLis München-Land

Gültigkeit: 05.03.2027

Beschluss:

Die Jungen Liberalen fordern die Verkürzung der Ausbildungsdauer zu Psychologischen Psychotherapeuten, indem ein Psychotherapie-Masterstudium an deutschen Universitäten ermöglicht wird. Dabei soll der theoretische Teil der Ausbildung abgedeckt werden. Eine Kooperation mit den bestehenden Ausbildungsinstituten ist hierbei erwünscht. Der praktische Teil der Ausbildung soll anschließend an Krankenhäusern und anderen Einrichtung absolviert werden können und die Psychotherapeuten in Ausbildung analog zu den Ärzten in Weiterbildung angestellt und ihre Tätigkeit vergütet werden.

Studentenwohnheime privatisieren

Studentenwohnheime privatisieren

Beschlossen: 11.09.2016

Antragssteller: SV Julis München

Gültigkeit: 11.09.2021

Beschluss:

Die Jungen Liberalen fordern, alle Studentenwohnheime, die sich im Besitz des Staates befinden, schnellstmöglich zu privatisieren. Dabei ist jedes Wohnheim einzeln zu privatisieren, um so möglichst viele Investoren anzulocken.

ReinheitsGEbot statt VielfaltsVERbot – Eine starke Marke für die bayerische

ReinheitsGEbot statt VielfaltsVERbot – Eine starke Marke für die bayerische

Brautradition statt Diskriminierung deutscher Brauereien

Beschlossen: 01.10.2017

Antragssteller: Programmatik Junge Liberale Oberbayern

Gültigkeit: 01.10.2023

Beschluss:

Die Jungen Liberalen Oberbayern fordern die Aufhebung der als „deutsches Reinheitsgebot“ bzw. „bayerisches Reinheitsgebot“ bekannten Vorschriften im Vorläufigen Biergesetz. Es handelt sich um ein pauschales staatliches Verbot, welches aus lebensmittelrechtlicher Perspektive vollkommen überflüssig ist und letztendlich nur dem Traditionsschutz dient. Wir Junge Liberale sind jedoch der Überzeugung, dass die Tradition mit marktwirtschaftlichen Methoden geschützt werden kann. Hoheitsstaatliche Verbote sind dafür nicht notwendig und benachteiligen gerade kleine, lokale Brauereien. Welche Anforderungen an Zutaten und Herstellung eines in Deutschland produzierten Bieres zu stellen sind, bestimmt sich fortan nach Europäischem Lebensmittelrecht. Der momentane Zustand der sog. Inländerdiskriminierung, wonach in Deutschland gebraute Biergetränke anderen Vorschriften unterliegen, als solche die im EU-Ausland gebraut werden (und uneingeschränkt in Deutschland vertrieben werden dürfen), wird dadurch aufgehoben. Deutsche Brauer erhalten dieselben Möglichkeiten mit modernen Braumethoden und Zutaten zu arbeiten, wie ihre Konkurrenten im europäischem Ausland. Zugleich fordern die Jungen Liberalen München, dass geeignete Schritte zu unternehmen sind um eine klar umrissene und national wie international durchsetzungsstarke Marke „Gebraut nach deutschem [bayerischem] Reinheitsgebot“ zu etablieren. Wer künftig auf freiwilliger Basis das Reinheitsgebot strikt beachtet, soll mit einer starken und etablierten Marke werben dürfen. Wir bekennen uns zu unserer bayerischen Brautradition. Und wir bekennen uns zu mündigen Verbrauchern. Wir sind überzeugt, dass die Marke „Reinheitsgebot“ stark ist und wollen es dem Wettbewerb um das beste Bier überlassen, dies zu beweisen.

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